„Dance Fight Love Die“ – Aus Kritiken, Rezensionen und Statements

// DANCE FIGHT LOVE DIE //
// Zitate aus Kritiken, Rezensionen und Statements (Zitat-Auswahl)
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– Süddeutsche Zeitung: Filmtipp des Tages – „Dance Fight Love Die“ verbindet Musik und Bewegtbild zu einer verdichteten Abbildung des Lebens und Schaffens vom Enfant terrible der jüngeren europäischen Musikgeschichte: dem griechischen Komponisten Mikis Theodorakis.

– programmkino.de: Kutulas entwirft eine herausfordernde Mischung aus Zeitdokument, kunstvollem Essay und rasant geschnittener Bilderflut.

– der Freitag: Theodorakis ist stets in Bewegung, er verknüpft die Kontinente mit seinen Terminen. Mehr als einmal erkennt man seine Überlebensgröße.

– junge welt: Kutulas liebt das Ballett. Und so ist dieses gefilmte Leben des väterlichen Freundes ein Ballett in vielen Akten. Ein Tanz eher als ein Gang durch die Zeit, wie auch der Titel andeutet… Kutulas’ Film ist also viel mehr als ein „Biopic“. Aus der Musik des Komponisten heraus erzählt er griechische Geschichte. Am Leben dieses musikalischen wie körperlichen Riesen beschreibt er, was es bedeutet, Grieche zu sein.

– BeNow TV: Es ist ein wuchtiger Essayfilm, eine gewaltige und hypnotische Collage, die nicht das Konkrete sucht, sondern versucht die Poesie von Theodorakis’ Schaffen zu durchdringen … Es ist wie bei einem Notizblock, in das Kutulas mit Bildern Gedanken, Assoziationen und Visionen zu Theodorakis und seiner Musik niederschreibt. Das Ganze fühlt sich dann wie ein filmischer Fluss an, der immer wieder zu einer reißenden Strömung gerät. Der Film pendelt zwischen Energie und Meditation, besitzt einen großen Formwillen, lebt von seinen knalligen Kontrastierungen und Gegenüberstellungen, ist pompös orchestriert, beinahe opernhaft in seinen Akzenten und ist außerdem wie ein Musikstück erzählt.

– nachrichten.net: Ungeschminkt und ohne Schnickschnack schickt Kutulas den Zuschauer auf eine Entdeckungsreise in das Universum des großen Griechen Theodorakis. In schnell wechselnden Szenen und mit einer eingebauten Handlung, welche ohne jeglichen Dialog auskommt, überwindet Kutulas mühelos die Grenzen zwischen Zeit und Raum, Realität und Traum und über allem schwebt die großartige Musik von Theodorakis… Was uns Asteris Kutulas hier beschert hat, ist ganz großes Kino!

– filmjournalisten.de: Wie eine Vulkaneruption schleudert Asteris Kutulas, der mit Ina Kutulas auch das Drehbuch geschrieben hat, 40 Jahre aus dem Wirken und Werk von Mikis Theodorakis auf die Leinwand… Wie bei einem Feuerwerk schießt eine Aufnahme nach der anderen auf die Leinwand, erzählt vom unergründlichen Fundus an Musikideen, die vor künstlerischen Experimenten nicht zurückschrecken (Air Brush), die immer auch Krieg und Holocaust und Militärdiktatur und die griechisch-türkische Versöhnung, den Kalten Krieg thematisieren. Es sind wie Eruptionen aus dem Zusammenprall des Universums mit der Destruktivität des Menschen… Die Ausschnitte, die dieser Leinwandvulkan aussprüht, stammen aus vielen Teilen der Welt und einmal tanzt Theodorakis Jahrzehnte nach Zorbas mit Anthony Quinn auf dem Königsplatz in München Sirtaki. Ein andermal schwärmt er von sowjetischer Alpenschokolade, die er aus einem „tollen Schrank“ hervorholt. Und wenn seine Hände nicht gerade Schokolade aus dem Schrank zaubern, dann sind sie gerne am dirigieren und komponieren. Er ist eine Wucht, dieser Mann.

– film-rezensionen.de: Spannend ist „Dance Fight Love Die“ ohne Zweifel, auch aufgrund der sehr unterschiedlichen Interpretationen, dabei zeitweise ziemlich eigenartig und auf seine Weise auch mitreißend.

– WELT: Darauf läuft alles von rechts bis links hinaus: Der Mensch wird nie so sein, wie ihn sich Mikis Theodorakis, der marxistische Methusalem, als musikalische Figur erschaffen hat. Mikis, der Mensch, breitet die Arme, als wollte er fliegen oder tanzen, und sagt: „Ich bin frei.“

– kino.de: Asteris Kutulas hat ein eigenwilliges Porträt von Mikis Theodorakis produziert. Der Film besteht aus vier- bis sechsminütigen Clips, die sich zu einer wilden Reise über vier Kontinente zusammenfügen. Dabei stehen persönliche Momente ebenso im Vordergrund wie die Musik von Mikis Theodorakis. Der Filmessay ist Porträt, Zeitdokument und Roadtrip zugleich.

– filmdienst.de: Man muss sich fallen lassen in das Patchwork aus visuellen Clips und musikalischen Sentenzen. Dann bleibt das Gesamtkunstwerk „Dance Fight Love Die“ nicht länger im Stückwerk verhaftet und gewinnt an Faszination.

– cinema.de: 5 von 5 Punkten

– indiekino.de: Ein Leben im Transit, gespickt mit immer wieder neuen Begegnungen. Kutulas lässt uns teilhaben an dieser turbulenten Reise und der immensen Fülle, die Theodorakis ausmacht, als großartigen Musiker und humorvollen Menschen mit einem offenen Herzen.

– kino-zeit.de: „Dance Fight Love Die“ ist ein Rausch an Eindrücken, der dazu einlädt, sich (noch) intensiver mit Theodorakis und dessen Schaffen zu befassen.

– motzkunst.de: In poetischen und mitunter verstörenden Filmbildern haben Asteris und Ina Kutulas mit ihrem Roadmovie „aus dem Geiste der Musik“ einen Tunnel angefahren, an dessen Ende dieses berühmte attische Licht aufscheint, das neue filmische Welten eröffnen wird.

– TV TODAY: 3 von 3 Punkten – Ungewöhnlicher Mix aus Collage, Essay und Porträt eines Ausnahmekünstlers.

– Telepolis: Kutulas zeigt eine ihm von Simon Wiesenthal überlassene Zeichnung aus dem KZ Mauthausen und mahnt mit Wiesenthals Worten, dass die Nazis nicht nur wegen des Mordens verdammenswert seien, sondern auch weil sie die Menschenwürde mit Füßen getreten hätten. „Dance Fight Love Die“ ist in vielfacher Weise ein politischer Film, der mit Retrospektiven versucht, einen Bezug zur aktuellen Lage der Weltpolitik zu vermitteln.

– koki-es.de: DANCE FIGHT LOVE DIE ist weder eine herkömmliche Musik-Doku noch eine klassisch aufgebaute Biografie mit Künstler-Interviews, Erklärungen und dem gängigen chronologischen Aufbau … Den Schwerpunkt des Films bilden die vielen – teils sehr persönlichen – Momente und Szenen, die Theodorakis bei seinen Tourneen, (Privat-) Reisen und Produktionen porträtieren. All diese Aufnahmen zeigen einen stets hoch konzentrierten, perfektionistischen Komponisten in seinem Element, der die Musik in jeder Ader fühlt.

– spielfilm.de: 4 von 5 Punkten – Wir sind hier mit dem engagierten Griechen unterwegs – und diese interkontinentale Tour ist oft auch überraschend witzig… Eine audiovisuelle Reise, die in assoziativer Form Bilder und Töne aus einer 30-jährigen Kollaboration findet, um sich dem Menschen und Künstler Mikis Theodorakis zu nähern.

– Sächsische Zeitung: In „Dance Fight Love Die“ wird kaum gesprochen. Es geht vor allem um Inspiration, Eros und – natürlich einen der prägenden Komponisten eines Jahrhunderts.

– hardsensations.com: Asteris Kutulas dokumentiert in „Dance Fight Love Die“ den Produktionsfuror seines Freundes Mikis Theodorakis. Er setzt Eckermannsche Liebesdienste in Passepartouts und liefert sie wie in einer Diaschau ab. Dreißig Jahre lang sammelte Kutulas private und öffentliche Augenblicke des griechischen Nationalhelden, den die Kamera an seiner Seite nicht stört. Theodorakis lebt in einem ununterbrochenen Schaffensrausch.

– Frankenpost: „Dance Fight Live Die“ – Der Soundtrack eines Lebens… Damit wird der Film auch zum Soundtrack des Griechenlands des 20. Jahrhunderts und seiner dunklen Kapitel, in denen Theodorakis gelitten und gekämpft hat – vom Zweiten Weltkrieg über den Bürgerkrieg bis zur Militärdiktatur. 1944 konnte er sich Kutulas zufolge aus einer Totenkammer befreien, im Bürgerkrieg 1948 wurde er lebendig begraben, 1967 inszenierte die Junta seine Scheinhinrichtung. Der Tod gehört zum Leben wie der Tanz, der Kampf und die Liebe.

– programmkino.de: … Theodorakis ist ein bedeutender symphonischer Komponist, er ist ein musikalisch in die Tiefe des jeweiligen Werkes eindringender Dirigent und Chorleiter, und er bringt den Menschen bedenkenswerte Ideen nahe – über die Liebe, den Tod, die Angst. Ohne zwingende dramaturgische Anordnung wird in diesem Dokumentarfilm mit einer Fülle von Bildern und kurzen Szenen sein bisheriges Leben zusammengefasst. Er war mit seiner Kunst in Athen und auf Kreta genauso anzutreffen wie im Himalaya, in St. Petersburg genauso wie in Jerusalem, im bayerischen Passau genauso wie in San Franzisco, in Südafrika genauso wie im türkischen Ephesus oder Cesme. Natürlich fehlen auch seine Haltung und seine Aussagen zu politischen Themen nicht: zum Kampf gegen die damalige deutsche Besetzung seines Landes, zur griechischen Junta und Militärdiktatur, zu dem ihnen entgegengesetzten Widerstand, zum KZ Mauthausen (Symphonia Diabolica), zu dem ermordeten Mädchen Anne Frank oder zu dem Naziverfolger Simon Wiesenthal. Das Ballett ist genauso seine Sache wie die Symphonie, das Oratorium genauso wie die Oper mit ihren vielen in dem Film anklingenden Arien und Chören aus „Medea“, „Antigone“, „Elektra“ oder aus dem Mauthausen-Oratorium. Er lässt Lyrics und Gedichte hören; er spricht vom Krieg und von der Liebe; er träumt von der äußerst problematischen griechisch-türkischen Freundschaft; er sinnt darüber, was der Mensch der Erde antut. Insgesamt ein eindrucksvolles Leben und insgesamt ein eindrucksvoller Film.

– berlin.de: Der Film ist eine Collage aus Momentaufnahmen seit dem Jahre 1987, die starke Bilder sprechen lässt.

– Griechenlandzeitung: Es ist ein mitunter betörender Musik- und Farbenrausch, nicht chronologisch angelegt, sondern assoziativ, nicht biographisch, sondern experimentell, poetisch, humorvoll, existentiell. Stationen einer weltumspannenden, völkerverbindenden Musik werden skizziert, die Vielfalt einer kraftvollen künstlerischen Existenz wird eingefangen. Theodorakis stellt die Harmonie von Musik und Kunst über die Disharmonie des Menschen. „Stellt euch die Erde ohne Menschen vor“, träumt Theodorakis einmal im Film. Und dann fügt er hinzu: „Der Mensch ist ein Missklang.“

– Zeitungsgruppe Mittelhessen: 4 von 5 Punkten – Der Film ist eine würdige Hommage an den Musiker, Demokraten und Menschenfreund, ohne dabei ein Denkmal zu errichten, das auch nicht zu dem musikalischen Anarchisten passen würde, sondern vielmehr eine assoziative Filmcollage im Stil Alexander Kluges. Wie zeitgemäß Theodorakis‘ Musik noch immer ist, zeigen junge Tänzer und Sänger, die sein Werk in die Gegenwart gerettet haben, in kurzen Clips, wobei aber auch prominente Weggefährten wie George Dalaras, Maria Farantouri und Zülfü Livaneli musikalisch zu Wort kommen. Und natürlich immer wieder der Jahrhundertkünstler selbst, der sich an die Sternenschau mit seinem Vater in jungen Jahren und die liebevolle Zuwendung seiner türkischen Mutter erinnert und augenzwinkernd über sein Universum aus Luft, Erde, Wasser und Weltall philosophiert.

– unsere zeit: In den neunzig Minuten seines jüngsten, genresprengenden Films „Dance Fight Love Die“ verwebt Kutulas sehr persönliche Momente mit historischem Material, dokumentarische Aufnahmen mit verstörender Fiktion – in speziell angefertigten epischen „Spielfilm“-Szenen mit Liebenden, Schwangeren, Bruderkämpfen oder demonstrativen Selbstmordarten… Mit Theodorakis im Fokus, den es am Pult regelmäßig nicht hält mitzusingen, springt diese Reisefilmcollage hin und her, chronologisch wie geografisch. Die kontrastierend gemischten Clips und Kamerabeobachtungen folgen musikalischen Assoziationen auf einer „Echowand“.

– ZITTY: Filmtipp des Tages – Was für ein Mammutprojekt: Ganze 30 Jahre lang begleitete der Filmemacher Asteris Kutulas den berühmten Musiker, Komponisten und Schriftsteller Mikis Theodorakis mit der Kamera. Aus den so entstandenen 600 Stunden Material wurde nun dieser Film extrahiert. Und liefert das umfangreiche Porträt eines rastlosen Geistes.

– heilewelt blog: I have seen quite a few music documentaries in my life. But I’ve never seen one like DANCE FIGHT LOVE DIE about Mikis Theodorakis, a Greek composer. I haven’t known his music beforehand and it’s not a traditional documentary, I feel like I now know what drives Mikis… I found this a very refreshing way of showing a life’s work. Music is emotion and that’s is what the film transports… At some point you get used to the tempo of the film… I highly recommend this movie. You don’t even need to understand Greek or German.

– der freitag (Kulturfeuilleton): “90 Minuten Musik, kaum gesprochenes Wort. DANCE FIGHT LOVE DIE – ein unikaler Film über Inspiration, Eros und Thanatos.” Kommentar im Programmheft. Der Rezensent stimmt zu. Ina und Asteris Kutulas hatten zuvor eine tradierte Dokumentation seines Lebenswerkes realisiert, die mehrfach von ARTE gesendet wurde und genossen es, gesammeltes Material individueller, ´Erinnerungschaos´, zusammenfügen zu können.

– j:mag.ch: … Le film pourra frustrer ceux qui attendent des informations biographiques et factuelles sur l’artiste, l’homme et son parcours ; il s’adresse plutôt à ceux qui sont prêts à se laisser aller dans cette inspiration-expiration du siècle et à coller les fragments de cette mosaïque d’impressions au patchwork de son propre ressenti de la vie et de ses connaissances de l’Histoire, à se laisser guider par l’esprit de la musique qui fait écho à l’esprit du siècle … Il convient donc de se laisser un peu de temps pour entrer dans le film et s’accoutumer à cette structure très coq-à-l’âne, car une fois dedans, comme dans un état de transe, on n’a plus envie que cela finisse.

– evensi.de: Viele Deutsche kennen ihn nur als Schöpfer des Sirtaki und populärer Filmmusiken (Alexis Sorbas, Z), in Griechenland ist er eine nationale Ikone: der Komponist Mikis Theodorakis. Sein Leben und sein künstlerisches Werk gelten dort als wichtiger Beitrag zum jahrzehntelangen Kampf des Volkes gegen Besatzung, Diktatur und rechte Politik.
Der Film „Dance Fight Love Die – With Mikis on the Road“ ist weder klassische Biographie noch Konzertfilm, sondern eine bildgewaltige Collage, die uns Kunst und Persönlichkeit dieses großen europäischen Komponisten näher bringt und uns verstehen hilft, wie dieser leidenschaftliche Ausnahmekünstler zur Identifikationsfigur eines ganzen Volkes werden konnte.

– elHype.com: … Although a global name as a composer, Theodorakis also enjoys a fanatical cult following, earning him the stature of a living legend who is still working today into his tenth decade… When one has to account for all the footage they have acquired since 1987, filming the legendary composer travelling and working on tour, condensing all that into less than 90 minutes was not an easy task. However, this is a exactly what director Asteris Kutulas set for himself and the results are the film Dance Fight Love Die – With Mikis on the Road (2017), a record of time the director has spent with Theodorakis on the road from 1987 to the present, organizing more than 150 concerts in 100 locations, in places as diverse and far and wide as Canada, Chile, Russia, Israel, South Africa, Turkey, Australia and most European countries, amounting to over 600 hours of footage. In that period he has also worked with Theodorakis on the production of around 30 music CDs for his global fan base. Ultimately, the documentary plays like snippets or teaser trailers cut together. Every inclusion seemed like a dramatic advert for a concert in a particular place at a particular time. Linking all these clips into 87 minutes made for big decisions and attempts at lucid seamlessness… Active since 1943, Theodorakis must be one of the few artists alive that was working before WW2 and is still doing so to this day. For the screenings in Germany it was even intended for the composer to turn up and introduce the films in person as well as being available for Q&A afterwards. In the end he sent a videotaped message but much of the makers of the film, including the director, were in person to share their stories on Mikis and the film. The enthusiasm and excitement of having the film finished and released totally resonated throughout its screening in Berlin. Although this is a must for the fans that will recognise some or all of the footage and music, others may be indifferent and some might think they are watching the editing style of Koyaanisqatsi (Life out of Balance, 1982) surreally interspersed with music and images of the composer, replacing Philip Glass music and first versus third world images. What is in no doubt is the energy and enthusiasm and deservedly making someone 92 years young and counting still seem contemporary.

– BeNow TV: „Eine einzigartige Filmcollage“: Es ist gewiss kein Film, den man erwarten kann. Und ebenso wenig ein herkömmliches Porträt eines Künstlers … Erklären tut der Film nicht. Es ist ein irgendwie enigmatisches Werk. Das darf der Film auch sein. Muss er auch sein. Der Film beinhaltet viele Zeichen und Codes in der Wahl der Bilder, der Musik und der Montage … Er ist in seinen Blick mysteriös und facettenreich. Er liefert immer wieder neue Eindrücke. Theodorakis ist der Anker. Der Rest des Films verschwimmt, ist variabel, überrascht immer wieder mit ungewöhnlichen Ideen … Denn Kutulas Film ist weniger eine brav-informative Dokumentation, als mehr eine essayistische Beschäftigung mit der mythischen Figur von Theodorakis beziehungsweise der mythischen Kraft seiner Musik. … Es ist eine filmische Odyssee …

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– Kokkino, 105,5: Asteris Kutulas porträtiert mit der Dokumentation „Dance Fight Love Die“ Mikis Theodorakis’ überbordende Persönlichkeit.
Es ist Anliegen des Films, die enorme Ausstrahlung und Schaffenskraft einer der vielseitigsten Gestalten, die die künstlerische und politische Geschichte unseres Landes prägten, so intensiv wie möglich erfahrbar zu machen.
Historisches Material, persönliche Momentaufnahmen, Musik, Fiction und Dokumentation in einer eigenwilligen Montage, die keinem strengen zeitlichen Ablauf folgt und den Zuschauer doch fasziniert.
Ein Film, inspiriert von der Autobiographie von Mikis Theodorakis, künstlerisch durchgestaltet unter Verwendung von Archivmaterial, das in Hülle und Fülle vorhanden ist. (Stratos Kersanidis)

– screeneye.gr: … eine anarchisch strukturierte, aber dynamische Reise zu verschiedenen Zielen, wo die Musik das erste Wort hat bei all dem, was Asteris Kutulas und seine Frau Ina festhielten. Wie z.B. in bisher unbekannten Aufnahmen von wichtigen Stationen (z.B. war Berlin eine solche, wo Mikis 1999, 30 Jahre später singt: „Die Zeit löst sich auf“. Und Mikis, der gegen Ende des Films in einer phantastischen Art und Weise „Es schneit in der Nacht“ interpretiert).
In diesem Film sind Mikis’ Stimme und etliche Stimmen von älteren und jüngeren Interpreten zu hören, die seine Songs covern. An einigen Stellen verweist Kutulas auf seinen Film von 2015, „Recycling Medea“. Es herrscht keine Logik, es herrscht Anarchie in der Filmstruktur, aber gleichzeitig macht diese anarchische Struktur auch den Charme dieses Werks aus. (Iakovos Gogakis)

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„Dance Fight Love Die – With Mikis in the road“ – ein Film wie ein Tagtraum. Wie eine atmende Erinnerung an ein großes, abenteuerliches Leben, dass nicht zu Ende sein will. Der riesige, schlaksige Mann mit der Krücke. Der nicht hinnehmen wollte, dass er nicht fliegen kann. Er suchte nach einem Weg, trotzdem zu fliegen. Seine Musik. Sie macht, dass jeder der sie hört auch fliegen kann. Die vielen, unterschiedlichen Fetzen seiner Musik, die wie zarte Filamente die kleinen menschlichen Augenblicke mit den großartigen Momenten seines Erfolges verbinden. Sehr emotional. Fast so als wäre es die eigene Erinnerung…

André Hennicke, Schauspieler & Autor

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Der Film is GROSSARTIG, EINMALIG und in seiner Art ÜBERRAGEND NEU! Selbst die aufrichtigsten und herzlichsten Glückwünsche können Eurer Leistung kaum gerecht werden! Ein MEISTERWERK!

Vera Brandes, Musikproduzentin & Autorin

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… Die bezaubernden Frauenfiguren in Kutulas’ Werk wirken wie Figuren aus einem Gemälde, so, wie es bereits in seinem Film „Recycling Medea“ zu erleben war. Asteris Kutulas kennt Mikis sehr gut, und er gewährt Einblicke in einige seiner persönlichen Seiten, in seinen Kosmos, in Situationen mit ihm nahestehenden Menschen sowie in seine Gedanken- und Ideenwelt und in Momente der Verstörung in kurzen, sehr privaten Augenblicken. Der Film ist das wertvolle Dokument eines ganzen Lebens.

Elias Malandris, Autor und Theaterkritiker

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„Dance Fight Love Die“… Mikis singt Schuberts „Lindenbaum“.
Ich bin überwältigt, bewegt von den Bildern und Erinnerungen an die musikalischen Begegnungen mit Mikis, die auch immer intellektuelle, poetische, politische, freundschaftliche waren. Denn Theodorakis ist im antiken Sinne eine ganzheitliche Persönlichkeit, Schönheit und Tugend sind eine Einheit. Er ist mutig und wichtig, der neue Film „Dance Fight Love Die“. Die rasant geschnittene dokumentarische Collage zum Leben von Mikis Theodorakis von Asteris und Ina Kutulas ist ein Kaleidoskop aus dem faszinierend bewegten Leben des großen griechischen Melodikers und Humanisten, dem seine inspirierte Musik aus allen Poren seines reichen Lebens dringt, der an den Menschen verzweifelt und doch noch mit 93 Jahren neue Utopien denkt.

Henning Schmiedt, Komponist & Musiker

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… Wie „baut“ Asteris Kutulas dieses Werk? Der Regisseur trifft eine intelligente Entscheidung und schneidet den Film aus 4- bis 6-minütigen Sequenzen zusammen, von denen uns jede eine bestimmte „Theodorakis-Episode“ wie im Zeitraffer vor Augen führt. So wird das Geschehen nicht von einem sonst oft zu beobachtenden krampfhaften Versuch eines Regisseurs dominiert, sich mit dem Porträtierten, in diesem Fall mit Mikis, gleichsetzen zu wollen. Es findet hier nicht die Errichtung eines Museums statt, sondern es geht um die musikalische Aktion. Insgesamt ist der Film beeindruckend, sowohl in künstlerischer als auch in technischer Hinsicht. Mikis’ und Asteris’ Werk – sie begegneten einander und verschmolzen zu einem harten, unzerstörbaren, leuchtenden, weil gut geschliffenen Diamanten. Sowohl dieser Film von Kutulas als auch sein zuvor entstandener Filmessay „Recycling Medea“, in welchem er seine „eigene Medea“ offenbarte – sie schenken mir eine neue Hoffnung für das zukünftige Filmschaffen; eine Hoffnung auf Filme ohne pausenloses Waffengerassel, Filme, die nicht ausschließlich fürchterliche Verbrechen zeigen, in denen nicht nur ununterbrochen Schlachtrufe erklingen oder katastrophale Invasionen zu erleben sind…

Ioanna Karatzaferi, Autorin & Filmwissenschaftlerin

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Es gibt keinen zweiten Mikis Theodorakis. Und es gibt keinen zweiten solchen Film über einen Komponisten.

Gregor Kunz, Autor & Maler

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Ein sehr beeindruckender Film. Das Ornamentale ufert nicht aus und das Dokumentarische gibt allem einen sanften Realismus. Ihr seid der Musik von Mikis auf sehr scharfsinnige Art und Weise nahegekommen und habt ihr zugleich diese Welthaltigkeit, die nicht an Wortsprache oder Landesnormen gebunden ist, entfesselt. Am eindrucksvollsten war für mich die Bildsequenz mit dem Tänzer und Mikis mit Gasmaske auf der Demo. Man spürte diesen Gerechtigkeitssinn, diese sanfte Humanität, der es der Welt doch so mangelt im Augenblick. Euer Film ist ein guter Weg, sich der Allmacht der Musik zu nähern. Ich ahne, welche Arbeit in diesem Film steckt. Hervorragende Schnitttechnik, gut musikalisch strukturiert, diese Brüche zwischen Stille und Ton, zwischen Starrheit und Bewegung. Ich bin tief beeindruckt! Dieser Film entspricht ganz meiner Auffassung, dass der Ausweg aus der momentanen Krise kein politischer sein kann, sondern nur ein kultureller.

Hans-Eckart Wenzel, Liedermacher & Autor

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… Am Vorabend von Theodorakis’ 90. Geburtstag stellt Kutulas in einem plüschigen alten Kino in der Athener Innenstadt sein work in progress vor, den Film Dance Fight Love Die. Es ist eine Collage aus Spielszenen, Backstage-Videoschnipseln, Interviews mit Theodorakis und Aufführungen in aller Welt. Der Film rekapituliert auch das Leben des oft umstrittenen Komponisten, der nie nur Künstler war, sondern immer auch einer, der sich eingemischt hat in die Politik, was ihm Folter, Gefängnis, Verbannung, Exil und zuletzt, vor vier Jahren, eine Augenverletzung durch einen Tränengasangriff bei den Protesten auf dem Syntagma-Platz eingebracht hat. Theodorakis war sein ganzes Leben ein intellektueller Freigeist, eine autonome Republik im besten Sinne des Wortes. Nun, am Ende seines Lebens, muss er konstatieren, dass nichts besser geworden ist in Griechenland, dass nach Faschismus, Bürgerkrieg, Junta und korrupten Regierungen der Neoliberalismus das Klima vergiftet und die Würde der Griechen verletzt …

Annette Gröschner, Autorin (2015 im “Freitag”)

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Mikis‘ Reise in dreißig Länder, mitverfolgt von Asteris Kutulas’ Kamera-Auge, dokumentiert in dessen neuem Film „Dance Fight Love Die – Unterwegs mit Mikis“. Musik, Tanz, Liebe, Kampf, Tod in Spiralentwicklung. Akar, Panaretos und Marina als Parallelgeschichte, inspiriert von Mikis Theodorakis’ Autobiographie „Die Wege des Erzengels“. Eine poetische Geschichte in einer filmischen Erzählung voll Musik und Poesie. Asteris Kutulas visualisiert darin das Überlogische, aber auch das Logische, das Erdige, das Einfache, das in der Kunst aber immer schwierig zu fassen ist.
Mikis’ innerer Kampf, den er austrägt mit Akar, den er austrägt mit Panaretos, während die Liebe über allem steht – furchtlos, zeitlos, endlos. Die Versöhnung mit dem eigenen „Ich“, während es zum „Wir“ wird durch Akte der Bejahung und sich in Musik verwandelt und in kämpferische Auseinandersetzungen mündet. Marina wie ein ätherisches Wesen der modernen Welt, ein permanenter erotischer Lockruf.
Mikis dirigiert. Mikis reist, lacht, scherzt, nimmt sich selbst auf die Schippe, isst Schokolade, raucht und schließt die Augen, um sein Denken zu beruhigen. Wohin reist sein Geist? Zu welcher Musik, an welche Orte der Liebe, zu welchen Schlachtfeldern, in welche Täler des Todes? Im Hintergrund Myrto mit dem klaren Blick – eine ruhige Kraft immerwährender Liebe …

Anastasia Voulgari, Schriftstellerin & Dichterin (November 2018)

(Photo: Mikis Theodorakis & Asteris Kutulas 1987 in Tübingen at the congress „Culture of Peace“)

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